Eine Liebeserklärung an
ein südhessisches Bergvolk „Ourewäller Leit“ heißt das kurzweilige, zweistündige Programm, das „Guggugg“ Jürgen Poth seit September 2008 mit großem Erfolg darbietet. Den Zuhörern wird ein besonderer Menschen-schlag vorgestellt, der eingekeilt zwischen Rhein, Main und Neckar in schmucken Dörfern auf Hügeln und in Tälern seine Eigenarten auslebt: der Odenwälder! Der Spachbrücker Liedermacher singt von der „Kneip zum Heilische Bimbam“, von „Ebbelweu“-Trinkern, seiner Tante Elis’, vom „Lumpemann“ und vielen anderen liebenswerten Zeitgenossen. Alte Lieder aus der Odenwälder Heimat wie die „Scholzegret“ werden umrahmt von witzigen eigenen Kompositionen. Die gute alte Zeit, die bei Jürgen Poth noch nicht so lange her ist, lebt in seinen Gedichten und Liedern von der „Gersprenz“ oder dem „Odenwälder Lieschen“ musikalisch wieder auf und beschreibt dem Städter augenzwinkernd, wie es „Früher auf dem Lande“ war. Jürgen Poth singt „uff Houchdeitsch“ und in Mundart zur Gitarre und „vezäihlt“ dazwischen allerlei Kurioses aus Geschichte und Alltag der Odenwälder. Er kombiniert hessischen Dialekt mit teils gefühlvoller, teils spritziger Folklore aus Irland, Schottland und Deutschland. Das Wichtigste aber ist, dass das Publikum aktiv zum Mitsingen und Mitmachen aufgefordert ist. Sicherheitshalber liegen bei jeder Veranstaltung Liedblätter aus, um das Kurzzeit-gedächtnis des Publikums nicht über Gebühr zu strapazieren! Auch ein Blitz-Sprachkurs Hessisch – Deutsch wird angeboten. Mehrere ehrenamtliche Simultandolmetscher sind üblicherweise anwesend, so dass Lieder wie das „Roahinggel“ oder „E Hombel Brombel“ auch verstanden werden! |
© Foto: Thomas Gelfort, Dieburg |