Sellemols vor hunnert Joahr - de Raubacher Jockel


Raubacher Jockel
Sellemols vor hunnert Joahr - De Raubacher Jockel
- Musik und Geschichten über ein Odenwälder Original -

De Raubacher Jockel steht in diesem neuen musikalischen Bühnen- stück von „Guggugg“ Jürgen Poth im Mittelpunkt des Geschehens. Mit Jockels Augen blicken wir auf die Zeit „sellemols vor hunnert Joahr“ zurück in eine längst vergangene Epoche. Geschichte, Geschichten und Lieder aus dem Odenwald beschreiben das Leben Jakob Ihrigs, der als Raubacher Jockel über die Grenzen seiner Heimat hinaus berühmt wurde. Der Mundart-Barde von den Nordhängen des Oden- waldes „singt un vezäihlt“ über die Sorgen und Nöte der Odenwälder, aber auch über heitere Begebenheiten und Freuden des Alltags. Sentimentale Weisen und vergnügliche Lieder laden zum Zuhören und zum Mitsingen ein.

Jakob Ihrig war als Musikant, als Gemeindediener, Totengräber, Uhrmacher und Köhler den Menschen seiner Heimat vertraut. Der lockere Umgang mit der Obrigkeit und seine Schlagfertigkeit ist in vielen Anekdoten enthalten, die man heute noch über ihn erzählt. In seinem Heimatort und im dortigen Gasthaus „Raubacher Höhe“ wird sein Andenken noch bewahrt. Ein „Jockel“-Wanderweg führt auch an seinem Grab vorbei, in dem er seit 1941 ruht.


Mit „Sellemols vor hunnert Joahr“ kommen noch einige neue Episoden hinzu, auf die der Raubacher Jockel bestimmt stolz wäre, wenn er sie so erlebt hätte. Und vielleicht sieht er uns an diesem Abend ja von seiner Wolke irgendwo zu, genießt den Applaus, der auch ihm gebührt - „denkt sich seun Daal un grienst sich oane“ ...

Übrigens, außer der Odenwälder Musikanten-Seele haben Guggugg und Jockel noch etwas gemeinsam - sie haben beide am 5. Mai das Licht der Welt erblickt, wenn auch mit fast 100 Jahren Zeitverschieb- ung! Doch für eine Wiedergeburt des Jockel reicht es nicht ganz: Jürgen Poth begleitet sich zu seinen Liedern auf der Gitarre, und nicht mit Akkordeon oder Bassgeige wie sein historisches Vorbild!